Ausbildung 2023-25

Ursa / Ausbildung 2017–2019

Ich bin sehr dankbar, dass Tanz und Bewegung in den letzten zwei Jahren – während der Tanzpädagogikausbildung – so viel Raum bekommen haben in meinem Leben ...

Tanzpädagogik Ausbildung
2023—25

Ausbildungsbeginn 16./17. September 2023


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Quicklinks

Berufsbegleitende Ausbildung Tanzpädagogik

Aufnahmeseminar
Dauer & Umfang
Kosten
Abschluss

Terminplan Überblick

Termine Details
Kontakt- & Ausbildungsadresse / Anmeldung



Berufs- und studienbegleitende Ausbildung Tanzpädagogik

Die berufs- und studienbegleitende Ausbildung Tanzpädagogik richtet sich an tanz- und bewegungsinteressierte Menschen, insbesondere an Multiplikatoren aus pädagogischen, sozialen, therapeutischen, kreativen und künstlerischen Arbeitsfeldern sowie aus Vereinen. Tanz als Erweiterung und Ergänzung der persönlichen und beruflichen Kompetenz ist das Anliegen der Ausbildung und wurde für Menschen konzipiert, die ihr erlerntes Fachwissen aktiv in ihrem Lebens- und Berufsumfeld umsetzen möchten. Die Ausbildung ist für alle Altersstufen offen. Es ist möglich diese studien- und ausbildungsbegleitend durchzuführen, mit Einverständnis der ausbildenden Institution.




Aufnahmeseminare

Sind bereits abgeschlossen.

I) Sonntag, 30. April 2023, 11–16 Uhr

mit Doriane Locatelli & Elke Scheller

II) Sonntag, 02. Juli 2023, 11–16 Uhr
mit Doriane Locatelli & Elke Scheller



Online Bewerbung
Falls es Euch nicht möglich ist an einem der Aufnahmeseminare teilzunehmen, könnt Ihr Euch online unter Zusendung eines Videos von 1–3 Minuten Länge vorstellen und bewerben,
siehe Online-Bewerbungsbogen.





Dauer & Umfang der Ausbildung

Dauer: 2 Jahre (Basisjahr, Aufbaujahr)

  • 10 Wochenendseminare (Sa. und So., je 5 Stunden Unterricht pro Tag)
    von 10.00–16.00 Uhr mit 1h Mittagspause
  • 1 Ferienwoche (5 Tage, 25 Stunden pro Woche) in den BW-Osterferien bzw. BW-Pfingstferien 


Basisjahr – Grundlagen schaffen
Im Basisjahr werden in Praxis und Theorie Grundlagen in Tanztechnik, Tanzimprovisation und Körperarbeit vermittelt die, je nach persönlichen Schwerpunkten, die Vorraussetzungen schaffen um Gruppen in Tanz und Bewegung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene jeden Alters zu leiten. Gelernt wird durch aktive Teilnahme an verschiedenen Unterrichtsstilen sowie Tanzformen, mit der Vermittlung eines theoretischen Basiswissens.

Aufbaujahr – Erfahrungen vertiefen
Aufbauend auf das Basisjahr ist es das Ziel das Erfahrene und Erlernte ins Leben und in die berufliche Praxis zu integrieren, Potentiale frei zu legen, neue Möglichkeiten kennen zu lernen sowie neue Perspektiven zu eröffnen. Im Aufbaujahr wird das bisher erlernte tanzpädagogische Wissen gefestigt und durch weiterführende Kurse vertieft.


Unterricht pro Jahr

  • 10 Wochenendseminare (Sa.–So., je 5 Stunden Unterricht pro Tag)
  • 1 Ferienwoche in den BW-Oster- bzw. BW-Pfingstferien (Di–Sa, 25 Stunden Unterricht pro Woche)
  • Regelmäßige Teilnahme an einem fortlaufenden Tanztraining in Tanztechnik und Tanzimprovisation mit mindestens 3 Stunden pro Woche bei 38 Schulwochen pro Jahr. Diese können frei eingeteilt werden. TeilnehmerInnen, deren Anreise zu weit ist, können diese Stunden in einer Institution oder einem Studio ihrer Wahl am Heimatort nehmen und einen Nachweis einreichen.

Gesamtstundenanzahl pro Jahr:
Wochenendseminare = 100 Std.
Ferienseminare = 25 Std.
Tanztraining = 38 Wochen/Jahr x 3 Stunden = 114 Std.
Stundenzahl = 239 Std.
+ Praktikum = 8 x 60 Min. pro Ausbildungsjahr = 8 Std. oder 16 Stunden in beiden Ausbildungsjahren.




Kosten

€ 210.00 / Monat




Abschluss

Nach der erfolgreich abgelegten praktischen Prüfung in Tanzunterricht (Tanztechnik oder Tanzimprovisation) und der Ausgestaltung eines künstlerischen Bühnenprojekts (Solo) mit öffentlicher Aufführung am Abschlusswochenende, einer schriftlichen Ausarbeitung von mindestens 25 Seiten zu einem frei gewählten Vertiefungsthema in Tanz, deren mündlichen Befragung sowie der aktiven Teilnahme am geforderten Unterrichtspensum, erhält die/der Teilnehmer/in ein Diplom mit dem Titel Tanzpädagoge/Tanzpädagogin, in dem Umfang und Inhalt der Ausbildung detailliert aufgeführt werden.




Terminplan Überblick

Unterrichtszeiten: Sa/So, 10–12.30 Uhr, 13.30–16.00 Uhr

2023
01. WE
16.–17.09.2023  Tanztechnik I & Einführung in die Tanzpädagogik Elke Scheller
02. WE 07.–08.10.2023  Tanzimprovisation I, Mirjam Bührer
03. WE 04.–05.11.2023  Kindertanzpädagogik I, Myriam Orellana de Bechle
04. WE
02.–03.12.2023  Urbane Tanzstile I, Roman Proskurin

2024
05. WE
13.–14.01.2024  Labantechnik, Elke Scheller
06 WE 03.–04.02.2024  Urban Contemporary Dance, Leander Kämpf
07. WE 09.–10.03.2024  DanceAbility, Manuela Runge
08. WE 13.–14.04.2024  Jugendarbeit und Tanz I, Mirjam Bührer
08. WE
11.–12.05.2024  Anatomie in Bewegung, Katharina Taig
10. WE 15.–16.06.2024  Modern Dance und Tanzgeschichte, Doriane Locatelli

INTENSIVWOCHE I  
05.–09.08.2024 (Mo–Fr, BW-Sommerferien)
Zeitgenössischer Tanz und Komposition, Emmanuel Ramos

11. WE 21.–22.09.2024  Tanztechnik II und Prüfungsvorbereitung, Elke Scheller
12. WE 19.–20.10.2024  Tanzimprovisation II und Prüfungsvorbereitung, Mirjam Bührer
13. WE 23.–24.11.2024  Kindertanzpädagogik II, Myriam Orellana de Bechle
14. WE 14.–15.12.2024  Contactimprovisation, Eckhard Müller


2025
15. WE
18.–19.01.2025  Urbane Tanzstile II, Roman Proskurin
16. WE 15.–16.02.2025  Expressive Arts, Elke Scheller
17. WE
22.–23.03.2025  Jugendarbeit und Tanz II, Mirjam Bührer

INTENSIVWOCHE II
22.–26.04.2025 (DiSa, BW-Osterferien)

Tanz, Raum und Gestaltung – Psychologie im Tanz, Elke Scheller, (N.N.)

18. WE 17.–18.05.2025  Deep into Jazz, Hannah Hofmann
19. WE 28.–29.06.2025  Tanztheater, Doriane Locatelli
20. WE
19.–20.07.2025  Abschlussprüfungen, Soli, Diplomübergabe, Dr. Christiana Rosenberg-Ahlhaus & Elke Scheller


–> Änderungen vorbehalten.




Termine Details
2023

September 2023
01. WE / 16.–17.09.2023
Tanztechnik I & Grundlagen der Tanzpädagogik
mit Elke Scheller

Tanztechnik ist das tänzerische Grundgerüst jeden Tanzstils. Tanztechnik trainiert den Körper, fordert den Geist, hält uns flexibel und gibt der/dem Tänzer/in ein Ventil und eine Form des Ausdrucks. Dabei schafft Tanztechnik ein Raum-Körperbewusstsein für sich, seine Umwelt – und hilft dabei eine gemeinsame Bewegungssprache zu kreieren, die weltweit angewandt und verstanden wird.
Neben dem Erlernen und Erfahren von tanztechnischen Grundkenntnissen, geht es vor allem um die Erweiterung des persönlichen Bewegungsrepertoirs.
An diesem Wochenende gehen wir Schritt für Schritt die wichtigsten Bewegungsformen und -abfolgen durch, die heute im modernen und zeitgenössischen Tanz Anwendung finden und unterrichtet werden.

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Oktober 2023
02. WE / 07.–08.10.2023

Tanzimprovisation I
mit Mirjam Bührer

Wahrnehmungsübungen und sanfte Körperarbeit bereiten uns auf den Tanz vor. Wir improvisieren mit Elementen wie: Raum, Zeit, Form, Kraft und Dynamik. Assoziationen, Gefühle, Impulse und innere Bilder finden ihren Ausdruck durch Bewegung und Tanz. Wir folgen flüchtigen, spontanen Bewegungsentwürfen, die im Moment entstehen. Es entstehen Geschichten: alleine, zu zweit und in der Gruppe.
Im Theorieteil des Ausbildungswochenendes werden wir den methodisch-didaktischen Unterrichtsaufbau einer Stunde besprechen, Themen untersuchen und die Fortführung sowie Weiterentwicklung eines gewählten Themas über mehrere Unterrichtsstunden planen, bis hin zur Performance.

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November 2023
03. WE / 04.–05.11.2023

Kindertanzpädagogik I
mit Myriam Orellana de Bechle

Die Bereiche «Kreativer Kindertanz» sowie weiterführend «Elementarer Tanz» sind in diesem Seminar die Basis um Kindern den eigenen Körper bewusst zu machen und ihnen den Tanz als Ausdrucksmittel näher zu bringen.
Im 1. Ausbildungsjahr gehen wir auf die körperlichen und sozialen Merkmale der entsprechenden Altersgruppen ein und wie wir die kindlichen Antriebe und Bedürfnisse im Tanzunterricht nutzen können um unsere Unterrichtsziele zu erreichen. Theoretisch als auch praktisch werden Bewegungsspiele und das Arbeiten mit verschiedenen Materialien vorgestellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Wochenendes ist das methodisch-didaktische Vorgehen, um die Kinder in ihrem Bewegungsdrang zu motivieren und zu begeistern, damit der Unterricht für Kinder und Pädagoge ein Erfolg wird.

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Dezember 2023
04. WE / 02.–03.12.2023

Urbane Tanzstile I
mit Roman Proskurin

Urbane Tanzstile, Theorie, Praxis und Didaktik: Die urbane Tanzszene boomt und gewinnt von Tag zu Tag neue Anhänger, die den Begriff populären «Hip Hop» immer weiter dehnen. Die Teilnehmer lernen eine Vielzahl urbaner sowie kommerzieller Tanzstile kennen und diese spezifisch zu differenzieren in Terminologie, Grundlagen, Technik, Bewegungsprinzipien und Attitude.
Im Zuge der Vorstellung urbaner Tanzstile wie Locking, Popping (Funkstyles) und Breakdance (Oberbegriff, Hip Hop Element) wird Aufschluss gegeben über Herkunft, Begründer und Entwicklung der Stile sowie über die Kultur, die Hip Hop hervor bringt. Wir beschäftigen uns mit der Szene: früher, heute und in Zukunft.
Zu den Lernzielen gehört es ebenfalls die Abgrenzung von Old School (Party Dances) zu New School sowie die Unterscheidung von New Style und L.A. Style (Commercial) zu verstehen. Die Freiinterpretierbarkeit der «neuen Schule» lässt eine Kombination diverser Stile, Techniken und Musikgenres zu, die den Interpreten in ihrer Vielfalt heraus fordern, ihm jedoch auch eine breite Palette an Skills bieten, seinen Tanz zu variieren.

→ Bitte mitbringen: Hallenturnschuhe mit heller Sohle



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2024

Januar 2024
05. WE / 13.–14.01.2024
Labantechnik
mit Elke Scheller

«Jeder Mensch ist ein Tänzer» (Rudolf von Laban). Aus dem Drang heraus, Bewegung in ihrer Gesamtheit zu erfassen entwickelte Laban die Raumharmonielehre mit ihren Skalen sowie die Antriebslehre. Besonders seine theoretische Beschäftigung mit dem tanzenden und bewegten Körper und seinem Verhältnis zum Raum begründeten seinen weltweiten Ruhm. Laban vermittelte den Tanz aus der Improvisation und individueller Gestaltung heraus als Ausdruck seelischen Erlebens. Seine raum-rhythmische Bewegungslehre (Choreologie) konkretisierte er vorwiegend im Modell des Ikosaeders.
An diesem Wochenende setzen wir uns mit den Lehren und Erkenntnissen Rudolf von Laban's auseinander, der damit die Grundlagen des Modernen- und Zeitgenössischen Tanzes schuf. Nach seinem Aufbau wird noch heute weltweit unterrichtet, choreographiert und getanzt.

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Februar 2024
06. WE / 03.–04.02.2024

Urban Contemporary Dance
mit Leander Kämpf

Urban Contemporary Dance ist eine junge Tanzrichtung und verbindet Elemente des Contemporary Dance mit Urban Dance.
An diesem Ausbildungswochenende werden die TeilnehmerInnen in diesen jungen, zeitgenössischen Tanzstil eingeführt. Das Ziel des Seminars ist es frischen Input zu bekommen und somit das individuelle Vokabular von Bewegungen, Qualitäten und Techniken zu erweitern. Die Idee von bestimmten Formen im Tanz wird losgelassen, um durch ein authentisches Gefühl der Bewegung ersetzt zu werden, welches dem Körper mehr Freiheiten in der Bewegung ermöglicht.
Wir beginnen mit einem warm-up, welches den Körper auf die verschiedenen Bewegungsthemen vorbereitet. Anschließend gehen wir über zu geführten Improvisationen um in neue Qualitäten und in die daraus entstehenden Bewegungen einzutauchen. Verschiedene Kurzchoreografien werden das körperliches Verständnis von Bewegungsabläufen, Übergängen und Qualitätswechseln vertiefen.

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März 2024
07. WE / 09.–10.03.2024

DanceAbility – Einführung in die Grundlagen
mit Manuela Runge

DanceAbility ist eine Methode, die durch inklusive Zugänge Tanz für alle Menschen - möglich macht. Der Tanz nutzt die eigene Bewegungssprache und ermöglicht, spontan künstlerische und kreative Prozesse mit anderen zu erleben und zu gestalten, unabhängig von ihren körperlichen oder kognitiven Voraussetzungen.
Die DanceAbility Methode wurde 1987 von Alito Alessi entwickelt und kommt ursprünglich aus der Kontaktimprovisation. DanceAbility kann in ganz unterschiedlichen Praxisfeldern angewendet werden: In Schulen, in zeitgenössischen Tanztrainings oder in der künstlerischen Arbeit mit Tanz und Performance, wie auch in soziokulturellen Projekten mit Menschen mit und ohne Behinderungen.
Im Modul erfahren wir methodische und gestalterische Grundlagen von DanceAbility
und entwickeln die eigene Bewegungssprache weiter.

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April 2024

08. WE / 13.–14.04.2024
Jugendarbeit & Tanz I
mit Mirjam Bührer

Zeitgenössischen Tanz an Jugendliche zu vermitteln ist herausfordernd und stellt uns vor grundlegende Fragestellungen wie: «Was sind die Besonderheiten im Unterricht mit dieser Altersstufe? Wie können Tanzpädagogen die Teilnehmenden und deren kreatives Potential in die Semesterplanung und Lektionsvorbereitung miteinbeziehen? Wie finde ich mit der Gruppe von der Idee zur Form?»
Parallel dazu wird der Umgang mit Musik im Unterricht und in der Choreografie analysiert und erforscht. Darüber hinaus werden Inhalte, Methoden und Didaktik der Tanzvermittlung gelehrt und erprobt.

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Mai 2024
09. WE / 11.–12.05.2024
Anatomie in Bewegung
mit Katharina Taig

Nach diesem Wochenende sind tanzbezogener spezifischer Muskelaufbau, das Skelettsystem und Begriffe wie Placement, Alignment und Faszien keine Fremdwörter mehr.
Wir bewegen uns einmal durch den gesamten Körper geistig-mental sowie durch gezieltes Körpertraining. Wir bedienen uns aus Techniken des Pilates und der Physiotherapie. Und wir behandeln Fragen rund um den Körper, analysieren Haltungen und widmen uns der besonderen Anatomie von Kindern sowie der Hypermobilität. Es werden folgende Themen in Theorie und Praxis behandelt:

  • Das Skelettsystem, Faszien, Gelenke und die wichtigsten Muskelgruppen für den Tanzunterricht
  • Die wichtigsten Grundregeln zur Vorbeugung und Umgang mit Muskelkater und mit Tanzverletzungen und körperlichen Beeinträchtigungen
  • gezielte Kräftigungs- und Dehnungsübungen für Tänzer
  • Haltungsanalyse, Placement und Alignment im Tanzunterricht
  • Korrektur im Tanzunterricht
  • Anatomie und Bewegung von Kindern
  • Hypermobilität und Hypomobilität
  • Stabile Mobilität und mobile Stabilität
  • Tanz und Pilates

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Juni 2024
10. WE / 15.–16.06.2024
Modern Dance und Tanzgeschichte
mit Doriane Locatelli

Modern Dance in seiner artistischen Form verwendet die Bewegungen auf eine sehr bewusste und formgebundene Art und Weise. «Modern Dance verwandelt unfreiwillige Bewegungen, die eigentlich für den ganz alltäglichen Ausdruck verwendet werden, in freiwillige, rhythmische Bewegungen. Er benutzt die natürlichen motorischen Impulse als eine Art Sprungbrett; sie werden verändert, vergrößert oder verringert, bis der gewünschte Ausdruck in der Bewegung eine artistische Form erhält.» (Erick Hawkins)
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand in Mitteleuropa und den USA ein besonderer Nährboden für eine neue, revolutionäre Entwicklung der Tanzkunst. Die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft, die Emanzipationsbestrebung der Frau und nicht zuletzt die bildende Kunst selbst beeinflussten in mehrfacher Hinsicht die Entwicklung des Tanzes. Bis in die heutige Zeit, in der die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten ein weites Feld für das Zusammentreffen der unterschiedlichsten Strömungen bietet. Das Experimentale und das Abenteuer der Suche nach der eigenen Sprache und des eigenen Ausdruckes im Tanz bietet die größtmögliche Variationsvielfalt einfachster und alltäglichster Gegebenheiten, die ansonsten vielleicht ohne Bedeutung blieben.
Innerhalb des Kurses gilt es nun sich zum einen mit der Bewegung auseinanderzusetzen, d.h. technische Grundlagen zu vertiefen und zu verfeinern. Zum anderen wird in einem theoretischen Teil die Geschichte des modernen Tanzes beleuchtet.

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August 2024

INTENSIVWOCHE I / 05.–09.08.2024 (Sommerferien BW, Mo–Fr)
Zeitgenössischer Tanz & Komposition
mit Emmanuel Ramos

Teil 1
– Technik: In einem konzentrierten Erwecken des Körpers, werden alle Fasern sensibilisiert. In dynamischen Bewegungskombinationen, im Nutzen der Schwerkraft und des Fallmoments, entstehen dreidimensionale Formen, die sich mit dem Raum und dem Boden verbinden und rhythmisch phrasiert sind. Die Suspension, die Verzögerung der Bewegung im Zusammenhang mit der Musik, lässt ein Tanzgefühl entstehen, das auf körperlicher, wie geistiger Ebene gleichermaßen zum Erlebnis wird.

Teil 2 – Komposition: Aus den im ersten Teil entstandenen Bewegungsfolgen wird durch kompositorische Techniken der Manipulation und Transformation das Bewegungsmaterial erweitert und in Bezug gesetzt, zu unterschiedlichen musikalischen und inhaltlichen Konzepten.

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September 2024
11. WE / 21.–22.09.2024
Tanztechnik II und Prüfungsvorbereitung
mit Elke Scheller

→ Vertiefung des erstjährigen Seminars und Prüfungsvorbereitung.

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Oktober 2024
12. WE / 19.–20.10.2024
Tanzimprovisation II & Prüfungsvorbereitung
mit Mirjam Bührer

→ Vertiefung des erstjährigen Seminars und Prüfungsvorbereitung.

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November 2024
13. WE / 23.–24.11.2024
Kindertanzpädagogik II
mit Myriam Orellana de Bechle

Im 2. Ausbildungsjahr werden wir das Spektrum der Unterrichtsmöglichkeiten und -ideen vertiefen und dabei besonders auf den Elementaren Tanz als Weiterführung des Kreativen Kindertanzes eingehen. Der Aufbau eines Tanzunterrichts, sowie verschiedene methodische Vorgehensweisen stehen an diesem Wochenende im Mittelpunkt. Wir werden bereits gewonnene Erfahrungen austauschen und schwierige Situationen im Tanzunterricht mit Kindern beleuchten.

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Dezember 2024
14. WE / 14.–15.12.2024
Contactimprovisation
mit Eckhard Müller

Contactimprovisation wurde 1972 in Performances von dem amerikanischen Tänzer Steve Paxton entwickelt. Steve forschte mit Studentinnen und Studenten in Improvisationen an den körperlichen Bewegungsmöglichkeiten basierend auf den physikalischen Gesetzen von Schwerkraft und Bewegungs-Momentum.
Contactimprovisation lebt aus den spontanen körperlichen Dialogen, aus dem spielerischen erforschen von Balance und Off-Balance. Die Tänzerinnen und Tänzer öffnen ihre Aufmerksamkeit mit allen Sinnen in den Moment, sowohl für die aktiven, eigenen Impulse, als auch für das Zuhören, was im Kontakt mit dem Partner/in und mit dem Raum passiert.
Das Ausbildungswochenende in Contactimprovisation führt in die zentralen Bewegungsprinzipien von Gewicht geben und nehmen, Fallen, Rollen und Lifts ein. Basisübungen in Körperarbeit helfen dem Körper geschmeidig und kraftvoll für die Arbeit mit der Schwerkraft zu werden. Alle Sinne werden sensibilisiert, um Kontakt, Rhythmus, Raum, Dynamik und den Fluss von Bewegungen wahrzunehmen. Übungen mit einer Partnerin, einem Partner und in kleinen Gruppen eröffnen neues Bewegungsmaterial. Improvisationen werden bereichert durch ein gemeinsames Experimentieren mit den erlernten Contactimprovisationstechniken und den Überraschungen aus dem Moment heraus.

→ Bitte mitbringen: Knieschoner


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2025

Januar 2025
15. WE / 18.–19.01.2025
Urbane Tanzstile II
mit Roman Proskurin

→ Vertiefung des erstjährigen Seminars.
→ Bitte mitbringen: Hallenturnschuhe mit heller Sohle.

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Februar 2025

16. WE / 15.–16.02.2025
Expressive Arts
mit Elke Scheller

Expressive Art bedeutet sich auszudrücken über die Kunst; sei es über den Tanz, Stimme, über darstellende Mittel oder über Schreiben und Malen innerer Bilder und Befindlichkeiten. Die verschiedenen Kunstformen werden miteinander verbunden und führen uns auf eine innere Reise zu uns selbst und unseren Möglichkeiten.

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März 2025
17. WE / 22.–23.03.2025
Jugendarbeit & Tanz II
mit Mirjam Bührer

An dem Wochenende werden wir uns mit der eigenen Haltung als Tanzpädagogin in der Arbeit mit Jugendlichen beschäftigen. Die eingeführten Themen vom Modul Jugendarbeit und Tanz I, «Jugendliche und ihr Kontext/Hintergrund verstehen», «Choreografisches Arbeiten mit Jugendlichen», «Musikeinsatz im Unterricht und in der Choreografie», «Lektionsaufbau», «Semesterplanung», «Projektplanung» werden vertieft.
In der choreografischen Arbeit steht an diesem Wochenende der Umgang mit Objekten im Zentrum. Darüber hinaus werden Inhalte, Methoden und Didaktik im Tanzunterricht mit heterogen gemischten Gruppen bezüglich Alter und Niveau vermittelt.

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April 2025
INTENSIVWOCHE II / 22.–26.04.2025 (Osterferien BW, Di–Sa)
Tanz, Raum und Gestaltung – Psychologie im Tanz
mit Elke Scheller & (N.N.)

Teil 1
– Tanz, Raum & Gestaltung mit Elke Scheller
Im Ausbildungsseminar «Tanz, Raum & Gestaltung» starten wir täglich mit einem zeitgenössischen Tanztraining und richten unsere Aufmerksamkeit anschließend auf das Thema von Raum und Gestaltung. Dafür werden wir jeden Tag neue (Bewegungs-) Räume entwickeln und den gestalterischen Themenschwerpunkt wechseln. Wir bedienen uns dabei verschiedenster Inspirationsquellen aus Natur, Verkehr, Kunst, Architektur und Poesie.

Teil 2 – Psychologie im Tanz mit (N.N.)
Inhalte:

  • Motivation, Erwartungen, Bedürfnisse (von Lehrerinnen, Schülerinnen und Eltern): Ziele, Werte und Rollenverständnis, welches sich daraus entwickelt.
  • Beziehung und Beziehungsgestaltung: Projektion, Übertragung, Gegenübertragung,
  • Ich – Du, Nähe und Distanz, und weiter mit dem Rollenverständnis.
  • Ressourcen und Probleme: Kommunikation in ausgewählten Situationen (Kritik, Konflikte, Elterngespräche).
  • Grenzen, Loslassen, Abschied und Neubeginn


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Mai 2025
18. WE / 17.–18.05.2025

Deep into Jazz
mit Hannah Hofmann


Der Jazz Dance ist so vielseitig wie kaum eine andere Tanzart. Entstanden durch die Vermischung der Bewegungsarten der Schwarzen und Weißen Bevölkerung in Amerika, haben sich im Lauf der Zeit vor allem der Modern Jazz (Einflüsse aus dem modernen Tanz) und Musical Jazz etabliert. Der Jazz Dance ist vor allem geprägt durch Contraction und Release Bewegungen, Körperisolationen und nicht selten durch Koordination verschiedener Arm- und Beinbewegungen in unterschiedlichen Rhythmen. Die Kursteilnehmer werden sowohl praktisch als auch theoretisch arbeiten. Wir werden nicht nur in die Welt der verschiedenen Jazz-Stile eintauchen, sondern auch die Merkmale und Feinheiten des Jazz in Praxis und Theorie herausarbeiten. Hierzu gehören auch das Erlernen des korrekten pädagogischen Aufbaus einer Jazzstunde sowie das Erlernen von Fachbegriffen typischer Jazzbewegungen. In diesem Sinne: Let’s Jazz!

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Juni 2025
19. WE / 28.–29.06.2025
Tanztheater

mit Doriane Locatelli

Das Tanztheater sucht mit experimentellen Bewegungselementen nach neuen Formen für die tänzerische Darstellung. Dabei wird der theatralische Aspekt stark betont.
Geschichten, die durch Tanz und Bewegung, Gestik oder Stimme erzählt werden, beleuchten den Menschen im Austausch mit Anderen. Gefühle und Situationen sind wichtig und zeigen die Persönlichkeit der Tänzer, die mit ihrem individuellen Charakter und Eigenarten auf der Bühne stehen und nicht physisch perfekt sein müssen. Ausdruck und Intensität sind entscheidend.
Neben einem Tanz- und Körpertraining, werden wir uns mit Stimme, Mimik, Gestik und der schauspielerischen Darstellung kürzerer Szenen beschäftigen. Ziel ist es, dass jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin ihre Bühnenpersönlichkeit im Tanztheater entdeckt und findet. Die Improvisation bildet die Basis für die Entwicklung der Szenenbilder.

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Juli 2025
20. WE / 19.–20.07.2025

Abschlussprüfungen, Soli, Diplomübergabe
mit Dr. Christiana Rosenberg-Ahlhaus & Elke Scheller







Kontakt / Ausbildungsadresse / Anmeldung

tanzform Elke Scheller
Brauneggerstr. 60, D-78462 Konstanz
Tel. +49 (0) 7531-219 20
mail@tanzform.de, www.tanzform.de

Wir benötigen folgende Bewerbungsunterlagen:

Per PDF als E-Mail oder in Papierform per Post:

  • Tabellarischer Lebenslauf

  • Portraitfoto

  • Tabellarische Bewegungsbiografie

  • Motivation und persönliche Zielsetzung

  • Ausgefüllter Bewerbungsbogen (online oder per PDF)

A → Bewerbungsbogen Download (PDF)

PDF ausdrucken, ausfüllen und per Post oder eingescannt per E-Mail (Adressen s. oben) an uns senden.

B → Online Anmeldebogen

Online Formular ausfüllen und senden.

→ Änderungen vorbehalten.


BKM Neu Start Kultur Dachverband Tanz Deutschland
Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland..
 
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